Ein edles Vaterherz
hat aufgehört zu schlagen.
Still, bescheiden ging er seine Wege,
still, bescheiden tat er seine Pflicht,
ruhig ging er auch dem Tod entgegen,
ihr alle, oh vergesst ihn nicht.
Klug war dien Wort, bedacht dein Wesen,
wer dich verstand, der war dir gut.
Du bleibst bei uns, wie du gewesen,
Vater, wenn auch dein Herzschlag ruht.
Als Waidmann in den Bergen
warst du dem Herrgott nah,
nun hat er dich genommen,
er weiß warum's geschah.
Schmerzlich hast du ausgelitten,
hast den schweren Kampf bestritten;
Kinder denkt an eure Pflicht,
vergesset den Vater im Grabe nicht.
Gottes Wille
kennt kein Warum.
Lasset uns bei Gottes Walten
stille unsre hände falten;
tapfer seine Wege geh'n,
wenn wir sie auch nicht versteh'n.
Trost wohnt im Himmel,
und wir sind auf Erden,
wo nichts als Kreuz, als Sorg'
und Kummer lebt.
Wir danken Vater, für die Liebe,
die du stets gegeben hast.
der Herrgott schenk' dir dafür Friede,
die wohlverdiente Ruh' und Rast.
Als Bauer hab' ich oft das Feld
mit Pflug und Egge wohlbestellt.
Nun kam der Herr und klopfte an:
"Mach Feierabend, Ackersmann!"
Ich legt' mein müdes Haupt zur Ruh',
die kühle Erde deckt mich zu.
Wer immer heimkehrt zum Herrn,
bleibt in der Gemeinschaft der Familie
und ist mir vorausgegangen.